Ein Spiel zum Vergessen

Der FC Wiedikon verliert sein zweites Spiel in der Rückrunde: 2:3 in Regensdorf.

Nach der unglücklichen Niederlage im Auftaktspiel gegen Horgen reiste die erste Mannschaft des FC Wiedikon ambitioniert ins Furttal zum ersten Auswärtsspiel der Rückrunde gegen den FC Regensdorf. Eigentlich spielte nur eine Mannschaft, das war der FCW – dies aber leider schlecht. Die Einheimischen mussten nicht viel zum Spiel beitragen, sie benötigten lediglich die nötige Cleverness. Den Rest besorgte das Team vom Heuried selbst. 

Bereits in der 19. Minute stimmte die Abstimmung in der Verteidigung nicht. Nach einer Balleroberung der Gäste folgte ein unnötiges Dribbling mit anschliessendem Ballverlust – und Mikel Lazri schob gekonnt zum Führungstreffer der Regensdorfer ein. 

So ging der Match weiter. Der FCW hatte wohl mehr Ballbesitz, aber verzeichnete viele Unkonzentriertheiten. Dennoch glich Fabian Schmidts nach einem Standard (erster Eckball der Gäste, getreten durch Kadi) in der 44. Minute aus. So weit, so gut. 

In der zweite Hälfte bekamen die Wiediker Fans von ihrem Team das gleiche Spiel vorgesetzt, wie in der ersten. Der Regensdorfer Top-Stürmer Daniel Häfeli profitierte erneut von unnötigen Patzern in der Abwehr und brachte die Einheimischen in der 49. Minute wieder in Führung. Und wieder glich der FCW nach einem Standard aus: Innenverteidiger Nilo Cavalli veredelte einen von Standardspezialist Ivan Bonfardin getretenen Freistoss aus dem Halbfeld mit dem Kopf unhaltbar. 

Wer jetzt dachte, die Spielweise der Wiediker würde sich jetzt ändern, wurde eines Besseren belehrt. Denn in der 85. Minute gingen die Einheimischen ein drittes Mal nach einem sehr uncleveren Verhalten in der Abwehrreihe durch Mikel Lazri per Elfmeter in Führung. Endresultat 3:2 für Regensdorf. 

Fazit: Ein Fussballspiel gewinnt man nicht nur mit guten Beinen, sondern hauptsächlich im Kopf und durch eine gute Kommunikation. Und da hat es an diesem Sonntag bei den meisten Wiedikern gefehlt. Über die Gründe kann nur gerätselt werden. Unkonzentriertheit? Übereifer? Gedankenmüdigkeit? Mangelnde Verantwortungsbereitschaft? 

Das Trainerduo muss diesen Leistungseinbruch zusammen mit dem Team schleunigst analysieren und beheben. Denn am kommenden Sonntag ist der FC Oetwil-Geroldswil auf dem Heuried zu Gast – und dieses Team ist nicht nur in den Beinen gut, sondern wahrlich abgezockt.

Dass auch der FCW mit dem Kopf spielen und gewinnen kann, hat er schon bei mehreren Gelegenheiten bewiesen. Darum: Regensdorf war ein Spiel zum Vergessen! Jetzt heisst es: Aufrichten, lernen und weiter gehts!

Roberto De Tommasi

Matchtelegramm

Nächstes Spiel

Sonntag, 6. April, 11.15 Uhr, Heuried: FC Wiedikon 1 – FC Oetwil-Geroldswil 1