Der FC Wiedikon gewinnt gegen den FC Oerlikon/Polizei diskussionslos mit 3:0.
Bei wunderbarem Fussballwetter empfing die erste Mannschaft des FCW die «Polizisten» aus Oerlikon auf dem Heuried. Nach dem Unentschieden gegen Red Star 2 peilte die Truppe von Trainer Michele Digeronimo den ersten Sieg in der Rückrunde gegen den Tabellenletzten an.
Die Heurieder waren sofort die Chefs auf dem Platz, der Gast versuchte mittels kompaktem Defensivverhalten dem Ansturm zu trotzen. In der 14. Minute gingen die Einheimischen dennoch in Führung: Fabio De Tommasi schlenzte einen Freistoss aus dem Halbfeld gekonnt in den Fünfmeterraum, der Oerliker Torhüter konnte den Ball nicht unter Kontrolle bringen und Noam Mendez war zur Stelle und staubte ab. In der ersten Halbzeit verzeichneten die Gastgeber weitere Chancen, aber auch die Oerliker hätten mit ein bisschen Glück einen Treffer erzielen können.
In der zweiten Halbzeit das gleiche Spiel. Die Gäste vom Neudorf zogen sich zurück und versuchten ihr Glück mit Kontern, während die Wiediker vor allem durch schnelles Passspiel und den sich daraus ergebenden «Löchern» zu Chancen kamen.
Der junge Rafael Geiger versuchte in der 59. Minute sein Glück allein und wurde elfmeterreif am Abschluss gehindert – Fabio De Tommasi verwandelte den fälligen Penalty zum 2:0 sicher. Zur Statistik: Es war der erste Elfmeter der Wiediker in der laufenden Saison.
Dann kam in der 55. Minute Adnan Mutapcija, seines Zeichen Mittelstürmer der klassischen Ausprägung, auf den Platz. Und 15 Minuten später versprühte er seine erste Duftmarke: Einen langen Ball von Fabio De Tommasi nahm der bullige und gleichzeitig technisch beschlagene Sturmtank graziös im Sechzehner an und liess dem herauslaufenden Torhüter keine Chance – 3:0. Kurz vor Schluss wurde Mutapcija im Sechzehner regelwidrig gelegt – zweite Duftmarke –, doch «Wadenbeisser» Geiger sparte sich seinen möglichen Treffer vom Penaltypunkt für ein anderes Spiel auf.
Fazit: Die Wiediker gewannen das Spiel klar und diskussionslos. Der Gegner war jedoch nicht der «Benchmark», an dem die Einheimischen sich messen sollten. Trotzdem tut dieser erste Sieg in der Rückrunde einfach gut.
Übrigens: Was hat die Polizei mit Fussball zu tun? Der Zusatz «Polizei» im Oerliker Vereinsnamen stammt vom ehemaligen FC Polizei Zürich, der ursprünglich von Angehörigen der Zürcher Stadtpolizei gegründet wurde. 2002 beschlossen die Vorstände beider Vereine, der FC Oerlikon und der FC Polizei, ihre Kräfte zu bündeln und einen neuen, grossen Verein in Zürichs Norden zu gründen. Seit der Saison 2003/2004 spielt der FC Oerlikon/Polizei unter diesem Namen.
Roberto De Tommasi
Nächstes Spiel
Sonntag, 4. Mai 2025, Hönggerberg, 12.30 Uhr: SV Höngg 2 – FC Wiedikon 1